Bundesfreiwilligendienst in Gefahr?!
Die Bundesregierung will die Förderung für Bufdis streichen.
Viele junge Frauen und Männer arbeiten auch im DRK Kreisverband Heilbronn als „Freiwillige“. Einer davon ist Marvin Locher. Er erzählt, dass er sich nach dem Abitur umgeschaut habe wie es beruflich weitergehen soll. Auf der Bildungsmesse sei er mit einem Notfallsanitäter vom DRK ins Gespräch gekommen, der von seiner Tätigkeit berichtet habe. Auch eine Bekannte war nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr beim DRK geblieben und habe mit einer Ausbildung zur Notfallsanitäterin gestartet. Genau für diesen Weg hat er sich inzwischen entschieden und hält die Zusage für einen Ausbildungsplatz in den Händen.
Doch die Möglichkeit einen Freiwilligendienst zu leisten, wird inzwischen in Frage gestellt. Die knapp 80 Millionen Euro Fördermittel dafür sollen gestrichen werden. Das bedeutet, dass die Bufdis weniger verdienen. Für ihre Tätigkeit bekommen sie monatlich ein Taschengeld in Höhe von maximal 438 Euro. Der Verdienst war bisher mit ein Anreiz, den Bundesfreiwilligendienst anzutreten. Wie das DRK fürchten viele soziale und öffentliche Einrichtungen die Auswirkungen der massiven sozialen Kürzungen des Bundes. Diese werden deutlich zu spüren sein.
Beim DRK arbeiten im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) meist junge Menschen, nicht nur im Rettungsdienst und Krankentransport. Die Freiwilligen entlasten in vielerlei Hinsicht.
Nicht selten gewinnt das DRK dadurch auch Nachwuchskräfte!