Blitzeis - Einsatz
Am Mittwoch kam es im Stadt- und Landkreis Heilbronn zu zahlreichen Unfällen von Fußgängern, Fahrrädern, Krädern und KFZ.

Der Rettungsdienst wurde schon in den frühen Morgenstunden zu unzähligen Paralleleinsätzen gerufen, sodass dieser trotz zeitnaher zusätzlicher Nachalarmierung freier Kräfte (Inbetriebnahme von zwei weiteren DRK-Rettungswagen sowie Krankentransportwagen durch Private) an die Grenze der Leistungsfähigkeit kam. Überdurchschnittlich viele Stürze und Verkehrsunfälle wurden in Zusammenhang mit der Witterungslage verzeichnet.
Bei der Integrierten Leitstelle Heilbronn gingen über den Tag verteilt mehrere hundert Notrufe und Hilfeersuchen ein. Aufgrund sofortiger Nachalarmierung von dienstfreiem Leitstellenpersonal konnten alle Reserve-Arbeitsplätze umgehend besetzt werden. Trotz ihrer Vielzahl wurden alle Notrufe und Hilfeersuchen ohne Verzögerung bedient.
Unzählige „Helfer vor Ort“ (HvO) überbrückten die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Vom Asthmaanfall über Herzstillstand und Sturz oder Verkehrsunfall war alles dabei. Teilweise wurde weit über die eigenen HvO-Gebiete hinaus unterstützt.
Zügig wurde auf ehrenamtliche Kräfte des Bevölkerungsschutzes zurückgegriffen. Die DRK-Ortsvereine aus Abstatt, Bad Friedrichshall, Eppingen, Heinriet-Gruppenbach, Ilsfeld, Leingarten, Möckmühl, Neckarsulm, Neuenstadt, Nordheim und Obersulm besetzten innerhalb kürzester Zeit Rettungs- und Krankentransportwagen des „Bevölkerungsschutz Baden-Württemberg“ bzw. ortsvereinseigene KFZ. Auch ASB und JUH stellten ehrenamtliche Einsatz-KFZ. Viele Kräfte waren bis in die Nachmittagszeit zum Transport im Einsatz.
Damit auch auf die Kräfte des Sanitätsdienstes im Katastrophenschutz zurückgegriffen werden konnte, hat das Landratsamt Heilbronn in enger Abstimmung mit Kreisbereitschaftsleitung und Rotkreuzbeauftragten für den Katastrophenschutz frühzeitig eine „Außergewöhnliche Einsatzlage“ (AEL) für den Landkreis Heilbronn ausgerufen.
Teilweise mussten Kräfte von Bauhof oder Feuerwehr bei der Rettung „Amtshilfe“ leisten. Wir danken allen eingesetzten haupt- und ehrenamtlichen Kräften für ihren Einsatz und die hervorragende Zusammenarbeit!