Ohne den traditionellen Imbiss nach der Blutspende…..
Seine Hygienestandards verschärft hat auch der DRK Blutspendedienst. Die Spendenaktionen werden nun ausschließlich nach vorheriger Anmeldung durchgeführt. Im Viertelstundentakt erscheinen die Spender und verhindern damit Menschansammlungen.
Vor dem Empfang wird von Ehrenamtlichen Fieber gemessen. Jedem Spender überreichen sie eine Einweg-Mund-Nasenschutz-Maske und bitten darum, die Hände zu desinfizieren. Der Anmeldebereich ist großzügig bemessen und auch die Helfer sind durch Plexiglasscheiben geschützt.
Wer mag nimmt sich ein Getränk mit, ehe es zum Arzt geht. Hier dauert jetzt länger als sonst, gilt es in der Anamnese doch, Kontakt zu Corona-Patienten oder Reisen in gewisse Länder auszuschließen. Die Verordnungen sind vielfältig. Auch im Laborbereich sind die Plätze weit auseinander verteilt. Auch hier sind die Mitarbeiter besonders geschützt durch Masken, Handschuhe und Visier.
Sicherheitsabstand auch im Entnahmebereich mit weniger Betten als sonst üblich. Auf ehrenamtliche Betreuer an den einzelnen Liegeplätzen wird hier nun verzichtet.
Genau wie auf den üblichen Imbiss zur Stärkung des Kreislaufs nach der Spende. Kein Schnitzel oder Frikadellen, keine frisch gebackenen Crêpes. Das Verständnis dafür ist groß, es geht eben aus Infektionsschutzgründen derzeit nicht. Keiner beschwert sich und nimmt am Ausgang der Halle ein Lunchpaket in Empfang. Am frühen Morgen haben Ehrenamtliche aus dem Ortsverein Müsliriegel, Banane, Gummibärchen, Landjäger und ein Brötchen eingetütet. „Schön wäre es natürlich trotzdem gewesen, nach der Spende noch ein bisschen zusammenzusitzen“, sagt Marina H. Genauso kennt sie es seit Jahren, trifft hier fast immer die gleichen Leute. Das müsse man aber einsehen, meint sie und verlässt die Halle durch einen Seitenausgang – Einbahnstraße!
Jeder Termin an diesem Nachmittag ist ausgebucht und die Mitarbeiter des Blutspendedienstes freuen sich über die große Spendenbereitschaft. Man habe das Gefühl sagen sie, die Menschen hätten das Bedürfnis gerade in der momentanen Krise zu helfen. Viele planbare Operationen sind in den zurückliegenden Wochen abgesagt und verschoben worden. Der Betrieb in den Kliniken läuft gerade wieder an und da kommt jede einzelne der heutigen Spenden zur rechten Zeit.