„Gefährdung von Kindeswohl“ ......
Aufrüttelnde Fälle von Missbrauch und Vernachlässigung lassen aufhorchen.
Immer wieder wird in der Presse darüber berichtet. „Grenzsituationen im Jugendverband“ war deshalb auch eines der Themen für Freizeitleitungen im Kreis Heilbronn. Anders als gewohnt, fand der Austausch aufgrund der Covid 19-Lage online statt.
Wie in anderen Jugendverbänden auch, gilt es im DRK zu klären, wie besonders in negativen Momenten zu reagieren ist. Durch vorbeugende Maßnahmen will man auch zukünftig die Wahrscheinlichkeit für Grenzüberschreitungen so gering als möglich halten.
Mit diesem immer wieder aktuellen Thema beschäftigten sich auch heuer die Veranstalter vor Beginn der Ferienfreizeiten, auch wenn diese inzwischen Corona-bedingt fast alle abgesagt sind.
Grenzverletzungen sind alle Verhaltensweisen gegenüber Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines Betreuungsverhältnisses, die Rechte auf Privatsphäre, Hilfe in Notlagen, auf Schutz vor Grausamkeit und Ausnutzung verletzen.
Schon vor Jahren hat das Jugendrotkreuz ein eigenes Konzept erstellt, um Kinder zu schützen. Mit seiner Unterschrift auf dem Vorlagenpapier des Landesverbandes verpflichtet sich jeder Mitarbeiter/Gruppenleiter/ Betreuer zur Achtung des Kindswohls. Er unterstreicht damit die Versicherung zur persönlichen Eignung und dem Interesse an der Einhaltung.
Jedes Betreuerteam wird sich auch zukünftig durch vorbeugende Maßnahmen bemühen, die Wahrscheinlichkeit für Grenzverletzungen gering zu halten.
Der Landesjugendring vertritt dabei die Jugendverbände, wenn es um die Machbarkeit der Handlungsschritte geht, wie zum Beispiel Einforderung erweiterter Führungszeugnisse für Ehrenamtliche.